Durst 11/2021
Hauptgang 15 Kursaal Bern A m 7. November 2020 schlossen die Verantwortlichen der Kursaal Bern AG die Türen. «Mit sehr schwerem Her zen, aber die Umstände zwingen uns dazu», sagte CEO Kevin Kunz damals. Das Grand Ca sino Bern hatte den Betrieb wegen der Pande mie schon zuvor einstellen müssen. Seit dem 1. März dieses Jahres ist der Kursaal wieder offen und vieles neu: Neues Hotel: Während der Pause hat man die Renovation des ehemaligen Hotel Allegro voran getrieben, sodass am Tag der Wiedereröffnung auch das neue Swissôtel Kursaal Bern öffnen konnte. «Das moderne Haus liegt an wunder barer Lage in einer der schönsten Städte. Es ist eine eigene Destination mit vielen Angeboten», sagt Lilian Roten, Global Vice President bei Ac cor, im Frühling. «Die Baustelle war mit Covid- Auflagen konfrontiert, der Umbau ging aber zügig voran» erinnert sich Kevin Kunz. Er blickt zuversichtlich in die Zukunft, «auch wenn Unsi cherheiten über den Pandemieverlauf bleiben.» Neue Technik: Mit 4805 Quadratmetern Event- und Meetingfläche für bis zu 1500 Gäste ist das Kursaal Bern Kongresszentrum die grösste Viel Neues nach der Wiedereröffnung Die Kursaal Bern AG hat die Corona-Zwangspause genutzt, um sich optimal für die nahe Zukunft aufzustellen. Sie hat im März das Swissôtel Kursaal Bern eröffnet, in neue Technologien investiert und die Auszubildenden gezielt geschult. Mit dem Kongresszentrum, dem Vier-Sterne- Superior-Hotel Swissôtel Kursaal Bern, drei Restaurants, einer Cocktail Bar und demGrand Casino Bern bietet die Kursaal Bern AG in der Bundesstadt ein All-in-one-Angebot. Nach der Renovierung des ehemaligen Hotel Allegro empfängt das Swissôtel Kursaal Bern seine Gäste seit dem 1. März mit 171 neu gestalteten Zimmern. Swissôtel betreibt mehr als 30 Ho tels in 18 Ländern. Die Erfolgsgeschichte be gann 1980 in der Schweiz, später eröffneteman legendäre Häuser wie das Swissôtel The Bos phorus in Istanbul und das Swissôtel The Stamford in Singapur. Mit dem Swissôtel Bern kehrt die Marke, die seit 2016 Teil von Accor ist, zu ihren Schweizer Wurzeln zurück. www.kursaal-bern.ch K UR S A A L BERN Die Vitality Suite im Swissôtel Kursaal Bern. Veranstaltungsräumlichkeit der Stadt. Auch in diesemBereich haben sich Kevin Kunz und sein Team für die Zukunft gerüstet und die neuen Bedürfnisse der Gäste nach hybriden Anlässen aufgenommen. «Wir haben Streaming- und TV- Studios sowie in der Arena grosse LED-Wände eingerichtet. Zudem ionisieren wir die Räume und haben CO 2 -Messgeräte angeschafft. All dies betrachten wir als längerfristige Investi tion. Ein Teil der Hybride wird nämlich bleiben; man wird nicht mehr nach Zürich fahren, bloss umTraktanden abzuarbeiten», sagt Kevin Kunz. Wenn es um Kreativität gehe, seien persönli che Treffen aber nach wie vor beliebt. Und so darf der CEO feststellen: «Die Nachfrage bei Kongressen und Events ist für das vierte Quar tal 2021 grösser als 2019 vor Corona.» Neues Ausbildungsangebot: Als der Kursaal geschlossen war, arbeiteten die Auszubildenden weiter. Kevin Kunz: «Um sie optimal zu fördern, organisierten wir intern einen zusätzlichen Aus bildungstag pro Woche.» Auch diese Massnah me kann angesichts des Fachkräftemangels als Investition in die Zukunft betrachtet werden. Nebst all diesen Neuerungen ist für Kevin Kunz eines wichtig: «Wir sind in engem Kontakt mit unseren Gästen, damit wir erfahren, wo undwie sie sich wohlfühlen. So können wir ihnen ent sprechende Angebote machen.» Eines ist für ihn gewiss: «Die Menschen sehnen sich nach gemeinsamen Erlebnissen. Das gesellschaft liche Leben wird wieder Fahrt aufnehmen.» Kevin Kunz.
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