Durst 05/2021
Markt & Trends 15 Die perfekte Kombination Z u leichten Grillspeisen wie Poulet und Fisch empfiehlt sich ein leichtes und helles Bier mit einem nicht allzu gros sen Alkoholgehalt. Ein schweres Bier würde die leichte Speise nämlich zu sehr dominieren. Zu einem scharf marinierten Steak hingegen sollte das Bier kräftiger und dunkler sein, da mit es mit der Speise mithalten kann (siehe Ar tikel unten). Oft sind die Marinade und die Ge würze entscheidender als das Fleisch selbst, welches Bier am besten passt. Die gleichen Faustregelnwie beimBeer &Food Pairing gelten auch, wenn es darum geht, das Grillgut zu marinieren und zu würzen. «Wenn ich auf der Holzplanke ein Lachsfilet grilliere, wähle ich für die Marinade ein Witbier wie das Feldschlösschen Weizen oder das 1664 Blanc. Für die Marinade eines Roastbeefs hingegen eignet sich ein dunkleres Bier, zum Beispiel ein Schwarzbier, ein Stout oder ein Porter», sagt Küchenchef und Grillmeister Michael Kratz vom Feldschlösschen Restaurant in Rheinfel den. Wenn die Marinade rassig-scharf sein soll, greift er zu einem India Pale Ale. Michael Kratz: «Die Bittere des Bieresmacht die Schär fe der Speise schön angenehm.» Der Profi arbeitet auch mit den Ingredienzien des Bieres. Für die malzige Sauce einer Bier marinade verwendet Michael Kratz eine Ge würzmischung mit Hopfenblüten und Malz, für Bier und Grill sind ein Dream-Team Zu Herzhaftem vom Grill schmeckt nichts besser als ein kühles Bier. Deshalb versprechen Sonne, Sommer, Bier und Barbecues der Gastronomie nach der langen Zeit des Lockdowns ein stabiles Hoch. Bier und seine Ingredienzien eignen sich auch hervorragend, um die Speisen vom Grill zuzubereiten. DURST sagt, was es beim Dream-Team Bier und Grill zu beachten gilt. Gut gewürzte Steaks: Die Aromen, das Umami und auch das Fett verlangen nach malzaroma tischen Bieren. ZumBeispiel: Feldschlösschen Dunkel, Grimbergen Ambrée, Guinness West Indies Porter und Shangri La Black Yak. Würste: Zur karamellisierten Kruste passen ambesten bernsteinfarbene oder dunklemalz betonte Biere. Zum Beispiel: Feldschlösschen Amber, aber auch Feldschlösschen Braufrisch und Feldschlösschen Alkoholfrei Lager. WE L CHE B I ER E Z U WE L CHEN GR I L L S P E I S EN PA S S EN Geflügel: Angesagt sind leichte Biere, die das milde Fleisch nicht dominieren. Zum Beispiel: San Miguel Fresca und Coors Light, aber auch alkoholfreie Produkte wie Cardinal 0,0% und Feldschlösschen Alkoholfrei Apfel bzw. Zitrone. Burger: Der Biss in einen Burger sorgt für eine Geschmacksexplosion. Dazu passen starke hel le Biere mit Charakter und Pale Ales. ZumBei spiel: Feldschlösschen Braufrisch, Valaisanne Pale Ale, Cardinal Spéciale und Brooklyn Lager. Fisch: Generell passen leichte Biere und Wit biere. Wenn der Fisch gut gewürzt ist, darf das Bier kräftiger sein. Zum Beispiel: Feldschlöss chen Original, Cardinal Spéciale, 1664 Blanc, Valaisanne Bière de Cave und alkoholfreie Biere. Gemüse: Empfehlenswert sind Lagerbiere und trendige Pale Ales. ZumBeispiel: Feldschlöss chen Original, Feldschlösschen Braufrisch, Cardinal Blonde, 1664, Valaisanne Pale Ale, Al hambra Reserva 1925 und alkoholfreie Biere. die schöne Kruste, die aus einer Bierbarbecue- Sauce entsteht, wählt er Malz und Biertreber. «Man darf ruhig experimentieren», sagt er, «der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.» Bei vielen Grillfreunden besonders beliebt ist das Beer Can Chicken (vgl. Rezept auf Seite 13). «Auf diese Weise wird das Poulet extrem saf tig», sagt Michael Kratz. Er empfiehlt allerdings, das Poulet nicht auf eine Bierdose zu stülpen, sondern auf eine spezielle Halterung. Denn: «Bei einer Temperatur von 180 bis 200 Grad schmilzt der Lack auf der Dose und kann ins Fleisch übergehen. Das ist ungesund und führt zu einem unerwünschten Nebengeschmack.»
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