Durst 02/2021

Hauptgang 9 Gemütlichkeit Gemütlich soll er sein, der Aussenbereich. Zum Verweilen einladen kann man die Gäste mit einem entsprechenden Ambiente. Dabei spielt die Auswahl der Tische und Stühle eine Rolle, aber auch die Art der Accessoires wie Kissen und Tischdecken, wobei es bei Letzteren auch die Hygiene zu beachten gilt. Bei der Bepflan- zung ist wichtig, dass sie leicht zu pflegen ist. Künstliche Pflanzen sind im Aussenbereich ein No-Go. Eine schöne Stimmung schafft man auch mit Feuer und Windlichtern. Den kunst­ affinen Gästen macht man mit speziellen Figu- ren und Skulpturen eine besondere Freude. Inseln Viele Gäste schätzen es, unter sich zu sein und nicht inmitten einer riesigen Fläche und einer grossen Menschenmenge. Die gewünschten Inseln schafft man einerseitsmit einer cleveren Anordnung der Tische, anderseits aber auch mit Erhöhungen und Podesten sowie mit Ab- trennungen durch Pflanzen, grosse Vasen und richtig angeordnete Accessoires. Eine ganz spezielle und lauschige Form eines Out- door-Séparées ist natürlich ein Pavillon, er braucht aber viel Platz für relativ wenige Gäste. Funktionalität Eine volle Terrasse an einem schönen Tag ist mit Stress verbunden. Hinzu kommt, dass das Wetter schnell wechseln kann. Deshalb ist Funktionalität wichtig. Auch die schönsten Mö- bel schaffen Ärger, wenn sie zu schwer, zu sperrig oder zu heikel sind. Bei den Stühlen soll­ te man darauf achten, dass sie sich gut stapeln lassen. Unproblematisch sind Rattan- und Teakholz, während man bei Möbeln aus Kunst- stoff darauf achten sollte, dass der Kunststoff UV-beständig ist. Sonst sind die Tische und Stühle nämlich innert kürzester Zeit gelb. Schatten Nicht jeder Gast ist ein Sonnenanbeter, viele sitzen lieber im Schatten. Da die Sonne immer von einer anderen Stelle amHimmel scheint, ist die Beschattung eine Herausforderung. Bäume und Pflanzen helfen weiter, auch verstellbare Sonnenstoren und Sonnensegel sind gute, aber teure Lösungen. Weniger tief ins Porte- monnaie greifen muss man für Sonnenschir- me, die den Vorteil haben, dass sie mobil sind. Wärme Auch im Sommerhalbjahr sind die Tage nicht immer heiss, und abends frischt es oft merk- lich ab. Mit Wolldecken und Heizelementen kann man den Gästen eine wohligeWärme verschaf- fen, die zum längeren Aufenthalt im Garten oder auf der Terrasse einlädt. Bezüglich Heiz­ elementen gilt es die Vorschriften der Kantone und der Gemeinden zu beachten. Spezialangebote Spezielle Drinks, Speisen vom Grill oder ein Bier-Menü eignen sich perfekt, umsich von der Konkurrenz abzuheben und im Aussenbereich etwas Spezielles zu bieten. Innovative Gastro- nomen haben für die Terrasse sogar eine ganz spezielle Speise- und Getränkekarte. Service Auch auf einer vollen Terrasse wollen die Gäste schnell bedient werden. Deshalb ist die Schu- lung des Personals wichtig. Zudem sollte man über einen Pool an Mitarbeitenden verfügen, die je nach Wetter und Gästezahl aufgeboten werden können. Hilfreich sind auch kurze Wege, allenfalls eine Theke, eine Servicestation im Aussenbereich und die Möglichkeit, die Bestel- lung mobil aufgeben zu können. Hygiene Sauberkeit wird auch draussen erwartet, sie zu garantieren kann aber wegen Wind und Wetter aufwendig sein. Deshalb ist es wichtig, dass das Personal genau gebrieft wird. Ferner sollteman auch an natürlichen Insektenschutz wie Minze oder Tomatenpflanzen denken, denn Mücken und Ameisen werden als Essensbegleiter nicht geschätzt. Last but not least gilt es natürlich auch die Corona-spezifischen Hygienebedürf- nisse zu beachten. Wichtig ist, dass sich die Materialien leicht desinfizieren lassen. Refreshs Eine Terrasse, die immer gleich aussieht, ist für Stammgäste langweilig. Mit überschaubarem Aufwand Abwechslung bieten kannman, indem man immer wieder einen Refresh vornimmt. Neue Kissenbezüge in neuen Farben, andere Deko-Elemente, Tischsets, Kerzenhalter und Table-Tops und Tischtücher schaffen auf der stets gleichmöblierten Terrasse immer wieder neue Stimmungen. Auch hier gilt: Materialien verwenden, die Corona-konform sind. Kommunikation Tue Gutes und sprich darüber: Die Gäste sollen wissen, wie einladend der auf die Sommer­ saison hin neu gestaltete Aussenbereich ist. Hilfreich ist ein Eröffnungs-Event, zumBeispiel mit Live-Musik und einem speziellen Angebot. Selbstverständlich sollte man die Vorzüge des Aussenbereichs auch im Internet auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen kommunizie­ ren. Social Media eignen sich hervorragend, um die Fangemeinde auf dem Laufenden zu halten. Wenn man Bilder von der Aufbereitung der Terrasse oder des Gartens teilt, macht man die Gäste frühzeitig auf schöne, gemütliche Stunden unter freiem Himmel gluschtig. To-do-Liste für den perfekten Aussenbereich

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