Durst 07/2020
Hauptgang 11 Der Quereinsteiger erlernte das Barkeeper- Handwerk in mehreren deutschen Topbars. In Luzern war er Chef de Bar in verschiedenen Lokalen, zurzeit im «Kaspar». Daneben hilft er im «Franky» aus. Ole Vormbrock ist auch als Consulter tätig. Seine Spezialgebiete sind die richtige Auswahl der zu einem Gastronomie betrieb passenden Spirituosen, die Mitarbeiter schulung und der Arbeitsplatzaufbau hinter der Theke. Ole Vormbrock hat in den letzten Jahren sein breites Wissen auch ins Spirituo senprogramm easyDrink eingebracht. www.barconsulting-luzern.ch O L E V ORMBRO CK Tonics kann man nach Belieben mixen. Das er- gibt 25 verschiedene Gin Tonics, die alle ihren Reiz haben. Wennman aber zumBeispiel mehr Fruchtigkeit in den Drink bringen will, ist es gut zu wissen, dass sich der Schweppes Premium Mixer Tonic & Hibiscus eignet, kombiniert mit einem blumigen Gin. Wenn man dem Ganzen noch etwas Gartenkräuter beigibt und einen originellenNamenwie «Schrebergarten G&T» erfindet, kannman seinen Gästen etwas Eigen- ständiges und Spezielles anbieten. BeimMixen der Drinks ist auch das Tempo entscheidend. Wie schafft man es als Barkeeper am besten, effizient zu arbeiten? Indem man den Arbeitsplatz richtig einrichtet. Alles sollte immer am gleichen Ort sein, damit alle Mitarbeiter stets die gleichen automati- sierten Handgriffe vornehmen können. Das er- möglicht ihnen, sich während dem Mixen auch um die Gäste zu kümmern und mit ihnen zu kommunizieren. Ein flüssiger Arbeitsablauf wirkt zudem elegant und professionell. Erwarten die Gäste vomBarkeeper auch Showeinlagen? Nicht unbedingt. Ich zum Beispiel jongliere nicht mit Flaschen, lege bei der Arbeit hinter der Theke aber Wert auf einen eleganten Flow. Am wichtigsten ist die Authentizität. Das gilt auch bei der Beratung der Gäste: Wenn man etwas nicht weiss, sollteman dies zugeben und nicht einfach etwas Falsches erzählen. Apropos Wissen: Wie kann man dafür sorgen, dass das Personal mit vertretbaremAufwand zu den erforderlichen Kenntnissen kommt? Ich empfehle eine Grundschulung mit einem Profi, auch Fachliteratur hilft weiter. Wichtig ist, dass man über die wichtigsten Spirituosen Grundkenntnisse besitzt; dass man zum Bei- spiel weiss, wie undmit welchen Rohstoffen sie hergestellt werden. Alles andere muss man ausprobieren. Die Mitarbeiter sollten alle im Angebot stehenden Produkte selbst probiert haben. Wenn sie einen Drink kennen, können sie ihn mit eigenen Worten verkaufen. Das ist authentischer als irgendwo gelesen zu haben, wie ein Drink schmeckt. Anhand eines Beispiels erklärt Ole Vormbrock, wie man den Gästen mit kleinem Aufwand Ab- wechslungbieten kann. Er mixt zuerst einen Tom Collins. Dafür braucht der Barkeeper: 5 cl Gin 3 cl Zitronensaft 2 cl Flüssigzucker Soda oder Mineralwasser Eis «Das ist ein schönes Grundrezept», sagt Ole Vormbrock. «Wennman nun statt Flüssigzucker Himbeersirup und statt Soda den Schweppes Premium Mixer Ginger Beer & Chili verwendet, hat man schon eine Variation. Man braucht nur zwei Zutaten auszutauschen.» OR I G I NE L L E DR I NK S Tom Collins Variation
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