Durst 01/2020

16  People & Unterhaltung Beat Schlatter, Dominik Flaschka und Feldschlösschen-CEO Thomas Amstutz. W ie alle «Hürlimänner des Jahres» hat jetzt auch Regisseur Dominik Flaschka einen eigenen Holz- stuhl im «Volkshaus». «Das ist natürlich eine grosse Ehre», sagt er an der Generalver- sammlung der Hürlimann Bier AG. Er wisse zwar nicht, was der «Hürlimann des Jahres» genau sei, nehme die Wahl aber gerne an. Was ist er genau, der «Hürlimann des Jahres? Es ist die Auszeichnung, die Zürcher Männer ehrt, die sich für ihresgleichen einsetzen. Die Vorgänger von Dominik Flaschka sind eben- falls bekannte Zürcher: Karl Spoerri (Gründer Zurich FilmFestival), der kürzlich verstorbene Köbi Kuhn (Fussballlegende), Jürg Randegger (Kabarettist), Walter Scheibli (Kultreporter) und Boris Blank (Yello-Gründungsmitglied). Für die Musik sorgten im «Volkshaus» bereits zum dritten Mal die «Hürlisingers». Neben der Wahl des «Hürlimann des Jahres» gibt es an der GV jeweils ein anderes wichtiges Traktandum: die Wahl der Siegerprojekte. Von jedem Hürlimann-Bier fliesst ein Rappen in den Hürlimann-Rappen-Fonds. Mit diesem Geld werden originelle Männerprojekte unter- stützt, die von Zürcher Männern konzipiert und dann natürlich auch umgesetzt werden. Die diesjährigen Siegerprojekte zeigen, wie kreativ die Zürcher Männer sein können. Eines sieht vor, dass 20 Arbeitslose einen Coiffeur- besuch geschenkt bekommen, denn «ein neu- er Haarschnitt gibt einem Arbeitslosen mehr Selbstvertrauen», sagt Beat Schlatter. Ein an- deres Projekt iniziiert den Kauf eines Ölge- mäldes einer Zürcher Künstlerin von der Langstrasse am frühen Morgen. «Viele von euch kennen diese Situation», mutmasst Beat Schlatter und sorgt damit für einen von vielen Lachern. Der Kabarettist, Schauspieler und Hürlimann-Fan ist Verwaltungsratspräsident der Hürlimann Bier AG und führt einmal mehr mit Witz durch eine Generalversammlung der anderen Art im «Volkshaus». Ist Voltigieren nichts für Männer? Eine weitere Idee kommt bei den Aktionären gut an: Künftig soll es in Zürich eine Bierzunft geben. Es wird entschieden, dass ein entspre- chender Antrag gestellt wird. Zustimmung erhielt auch ein zweitägiger Voltigierkurs. «Nehmt ihr an diesem Kurs auch teil?», fragt Beat Schlatter in die Runde. Kein einziger Mann streckt eine Hand auf. Voltigieren wird offensichtlich als wenig männlich erachtet. Und dann gibt es noch das Projekt, welches Bier zum fernen Wrack der 1912 gesunkenen Titanic bringen will: Ein Aktionär hat vor, am Segelrennen «Ostar» teilzunehmen. Auf sei- ner Reise über den Atlantik wird er eine Bier- flasche von 1912 dabei haben und sie genau dort, wo die Titanic im gleichen Jahr gesunken ist, ins Meer werfen. Beat Schlatter dazu: «Sollte das Schiff irgendwann mal geborgen werden, werden die Leute denken: Ah, schon damals wurde Hürlimann getrunken!» www.huerlimann-rappen.ch Generalversammlung der Hürlimann Bier AG Unverhoffter Biersegen für die Titanic Ein Komiker führt durch die Generalversammlung im Zürcher «Volkshaus», und Bier wird zum Wrack der Titanic geschickt: Die Aktionäre der Hürlimann Bier AG haben einmal mehr erlebt, wie lustig und inspirierend eine GV sein kann. Während sie Siegerprojekte kürten, wurde der Regisseur Dominik Flaschka zum «Hürlimann des Jahres» gewählt. Mit dem Geld aus dem Hürlimann-Rappen-Fonds werden originelle Projekte von Männern unterstützt.

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