Durst 12/2019
Hauptgang 15 Escape Rooms, Pub Quiz, handyfreie Zonen und Genusserlebnisse für alle Sinne: In der digitalen Zeit besinnt sich die Gastro- nomie auf eine ihrer grössten Stärken und bietet bewusst persönliche Kontakte und zwischenmenschliche Begegnungen an. Zum Beispiel im Landgasthof Farnsburg, wo die neue Führung Singles zum analogen und ganz realen Dating bittet. Wo man sich beim Dating in die Augen schaut Die analogen Stärken der Gastronomie A m Montagabend kommt der «Postil- lon dʼAmour». Über den «Postboten der Liebe» können sich die Gäste in der «Farnsburg» Briefe zukommen lassen. Nach dieser ersten Kontaktaufnahme lernt man sich dann kennen und im besten Fall auch lieben. Anders als auf den Dating-Platt- formen im Internet geschieht dies auf persön- liche Weise und mit Augenkontakt. Wenn es funkt, können sich die Singles paarweise am reichhaltigen Buffet bedienen und an der an- schliessenden Party mit DJ ein erstes Mal ge- meinsam abtanzen. «Heute fühlen sich viele Menschen digital überflutet und wollen zurück zum Ursprung. Der persönliche Kontakt gewinnt wieder an Bedeutung. Das haben wir in unserem Event- Konzept berücksichtigt», sagt der neue Gast- geber Johannes Tschopp (vgl. Seite 27). Die analogen Stärken der Gastronomie werden auch mit den Bison- und Trüffelabenden sowie dem neuen Business Club ausgespielt. Johan- nes Tschopp: «Die meisten geschäftlichen An- gelegenheiten kann man am Telefon oder per Mail erledigen. Der persönlicheKontakt kommt dabei oft zu kurz. Er ist aber wichtig, weil er we- niger Ausweichmöglichkeiten zulässt und man sich der direkten Konfrontation stellen muss.» Zurück zum «Postillon d’Amour»: Der richtet sich an über 35-Jährige und bewusst nicht an Digital Natives. «Wer weiss, vielleicht spricht dieses Angebot auch Jüngere an», sagt Johan- nes Tschopp. «Uns würde es natürlich freuen.» www.amour-farnsburg.ch Analoges Dating mit Augenkontakt. Das Smartphone einfach ausschalten und sechs weitere Tipps Digitale Entgiftung F ühlen auch Sie sich digital überflutet? Sind Sie reif für eine digitale Entgiftung, für Entschleunigung und Ruhe? Mit die- sen sieben Tipps können Sie herunterfahren und neue Offline-Energie tanken: Tipp 1: Smartphone ausschalten Richten Sie sich tägliche Offline-Zeitfenster ein. Schalten Sie das Smartphone aus und legen Sie es weg. Ja, das geht tatsächlich! Tipp 2: Smartphone zu Hause lassen Ebenso simpel und wirkungsvoll wie Tipp 1: Lassen Sie das Handy einfach zu Hause liegen und staunen Sie, wie erholsam es ist, für ein- mal nicht erreichbar zu sein und nicht ständig auf ein Display zu schauen. Tipp 3: Briefkasten-Regel anwenden Rennen Sie alle fünf Minuten zum Briefkasten? Wohl kaum. Warum checken Sie dann ständig Ihren E-Mail-Posteingang? Beschränken Sie das Abrufen der privaten Mails und geniessen Sie die neu gewonnene Zeit. Tipp 4: Offline-Zonen schaffen Die digitalen Geräte sollten Sie nicht immer und auch nicht überall dominieren. Schaffen Sie zu Hause Offline-Zonen. Zum Beispiel im Schlafzimmer. Gut für einen gesunden Schlaf! Tipp 5: Push-Nachrichten ausschalten Der Bildschirm leuchtet auf, ein Ton erklingt – wegen einer Benachrichtigung, der es in der Regel an Relevanz mangelt. Also: Schalten Sie unnötige Push-Nachrichten aus und fokussie- ren Sie sich auf das Wesentliche. Tipp 6: Digital-Detox-Apps nutzen Eine App für den Digital Detox? Klingt irgendwie paradox! Es gibt aber tatsächlich clevere An gebote, die weiterhelfen können. Schauen Sie doch mal, was Apps wie «Space», «Offtime» und «Forest» so alles zu bieten haben. Tipp 7: Ab in die Digital-Detox-Pause Nur für ein paar Stunden oder gleich eine ganze Woche: Die Hotellerie und die Gastronomie bie- ten zahlreiche Digital-Detox-Pakete an. Statt Handystress gibt es Naturerlebnisse und jede Menge Ruhe. Entdecken Sie, wie erholsam es als Gast sein kann, offline zu sein.
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