Durst 10/2019

Hauptgang  13 Warum ist es so wichtig, dass der Wein perfekt zur Speise passt? Patrick Krapf: Weil Gäste, denen der Wein schmeckt, zufriedene Gäste sind, die gerne noch ein zusätzliches Glas bestellen. Und weil ein bestimmter Wein bekanntlich nicht mit je­ der Speise harmoniert. Ich nenne Ihnen ein Bei­ spiel: Der Pinot Noir von Schmidheiny ist ein wunderbarer regionaler Rotwein, der den Gau­ men erfreut. Wenn man aber gerade ein Stück Schokoladekuchen genossen hat, stösst der gleicheWein demGaumen sauer auf. Dieser hat sich nämlich an die Süsse des Kuchens gewöhnt und verlangt nachmehr Süsse. BeimPinot Noir nimmt er nun verstärkt die Tanninstruktur und die Säure wahr und findet diese unangenehm. «The Bottle» setzt auf das richtige Food & Wine Pairing... ...und orientiert sich dabei stark an der gastro­ nomischen Vielfalt der Schweiz. Das Sortiment beinhaltet ausschliesslich Weine, die optimal zu den beliebtesten Speisen in der Schweizer Gastronomie passen. Dabei fokussiert die smarte Selektion auf die wichtigstenWeine und trumpft nicht mit Masse auf, sondernmit Klasse zu fairen Preisen. Weil Weine von «The Bottle» dem Essen verpflichtet sind, unterstützen wir das Personal unserer Kunden, damit dieses die Gäste kompetent beraten kann. Einerseits ist die Website www.bottle.ch darauf ausgerichtet, ein virtueller Sommelier für die Gastronomie zu sein. Für Gastronomen und ihr Team gibt es wichtige Empfehlungen und Hilfestellungen, damit diese für ihre Gäste den richtigen Wein zu den Speisen auf ihrer Karte auswählen kön­ nen. Andererseits führen wir auf Wunsch Food & Wine Pairings bei den Kunden durch. Lösen Sie das Quiz auf Seite 19 und mit etwas Glück gewinnen Sie eines von zwei Pairings. Lassen Sie uns etwas in die Geheimnisse des Food &Wine Pairings eindringen: Stimmt es, dass Weisswein vor allem zu Fisch passt? Die Romands sagen: Ein Fisch muss dreimal schwimmen – zuerst im Wasser, dann in der Butter und schliesslich im Magen des Genies­ sers imWeisswein. Weisswein passt aber nicht nur zu Fisch, sondern zu praktisch allen Spei­ sen. Der Trend geht zurzeit stark Richtung Weissweine, die wie der Sauvignon Blanc oder der Verdejo in der Nase sehr fruchtig sind. Be­ sonders gut kommen bei den Gästen Schweizer Weissweine an, die nicht zu trocken sind, son­ dern eher fruchtige Beerenaromen haben. Was gibt es sonst noch für Trends? Regionale Produkte liegen generell im Trend. Das gilt auch für die Weine. Deshalb sind Schweizer Weine stark angesagt, zudem gibt es den Trend zurück zu europäischen Weinen. Wenn die Gäste Weine aus Übersee wollen, dann vor allem aus Ländern, die sie bereist haben. So können sie nicht nur einen guten Wein geniessen, sondern auch in Erinnerungen schwelgen. Deshalb sind Weine aus Ländern wie Australien und den USA gefragter als zum Beispiel Weine aus Chile. Je älter, desto besser: Stimmt diese alte Weinregel immer noch? Nein, davon sollte man sich verabschieden. Die meisten Weine sind nämlich relativ schnell trinkreif, und einen trinkreifen Wein sollte man nicht zu lange lagern. Ältere Rotweine – vor allemsolche aus demPiemont und der Toscana – erfreuen sich aber noch immer einer grossen Beliebtheit. Bei den Weissweinen ist es so, dass sie vor allem dann eine schöne Frische haben, wenn sie noch jung sind. Patrick Krapf, Weinverantwortlicher bei Feldschlösschen: «Wenn man zur Speise den perfekt passenden Wein empfiehlt, hat man zufriedene Gäste» Weissweine passen zu praktisch allen Speisen und auch Rotweine werden mit dem Alter nicht automatisch besser. Patrick Krapf verrät, welche Weine zurzeit im Trend liegen. Der Weinverantwortliche bei Feldschlösschen sagt auch, warum das richtige Food & Wine Pairing wichtig ist und wie das Weinsortiment «The Bottle» die Gastronomie unterstützt, den passenden Wein zu den Speisen zu finden. «Regionale Produkte liegen generell im Trend. Das gilt auch für die Weine.» Patrick Krapf

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYwNzMx