Durst 02/2019

Hauptgang  13 Das Produkt Sei es im Iglu oder im Gewächshaus, in der Baumhütte oder im ehemaligen Bunker der Armee, am Sandstrand, auf dem Dach, in der Gruft, der Burg, der Scheune, der Jurte oder im früheren Stromhäuschen: Spezielle Locations sind angesagt. Immer mehr kreative Gastronomen lassen ihre Gäste in aus­ sergewöhnliche Welten eintauchen und so den Alltag für ein paar Stunden vergessen. Die einen eröffnen ihren Betrieb an charakteristischen und ausgefallenen Orten, andere bauen ihr Lokal in einen Stall oder eine Berghütte um. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. «Sandoase» in Basel Die Basler lieben ihr Dreiländereck; den Ort, wo die Schweiz, Deutschland und Frankreich aufeinandertreffen. Hier am Rhein haben kreative Gastronomen um Urs Pozivil 2016 die «Sandoase» eröffnet. Seither verwandeln Palmen und Sand die Terrasse des Dreiländerecks imSommer in eine tropische Strandlandschaft. Der Erfolg hat die Initianten für ihren Mut belohnt und deren Innovationsgeist weiter angestachelt. In diesem Winter ziehen sie erstmals Gäste mit einem Win­ terdorf ans Dreiländereck. Holzhäcksel ersetzen den Sand, statt tropischer Palmen gibt es einheimische Tannen. Ein rustikales Chalet, ein weihnächtliches Loft und eine finnische Mit Spezialitäten gewinnt man neue Gäste Das Produkt Der moderne Gast will Neues kennenlernen und kulinarisch in fremde Welten eintauchen. Er sucht Lokale auf, die auf einem hohen Niveau Speisen und Getränke zubereiten, dieman in der Gegend sonst nicht findet. Von der Konkurrenz abheben kann man sich dabei auf verschiedenste Weise – mit Molekular­ küche zum Beispiel, aber auch mit mittelalterlichen Gerichten oder Craft-Bieren aus dem In- und Ausland. Viele Gastrono­ men haben auch die Innereien wiederentdeckt und finden da­ mit neue Gäste. Teppanyaki-Restaurant Taishi in Bern Das Restaurant Taishi befindet sich imBerner Hotel Ambassa­ dor. Es ist sowohl Shushi Bar als auch Steakhouse. Die Gäste sitzen um eine grosse Grillplatte und sehen zu, wie die Teppa­ nyaki-Meister vor ihren Augen mit viel Liebe, Freude, Show und Witz japanische Gerichte zubereiten – frische Fische, saf­ tige Steaks und natürlich auch die passenden Beilagen. Entstanden ist diese Form des Kochens in Spanien. Es waren Seefahrer, die ihre Speisen auf Eisenplatten garten. Später gelangte diese Zubereitungsart nach Japan und erhielt den Namen Teppanyaki. «Teppan» bedeutet «Eisenplatte», «Yaki» Das Teppanyaki-Restaurant im Hotel Ambassador in Bern. Die Gäste wollen in spezielle Welten eintauchen Das Winterdorf der «Sandoase». steht für «grilliert». «Mit dem ‹Teppanyaki› generieren wir seit sechs Jahren Gäste, die sonst nicht zu uns kommen würden», sagt Bryan Ulmann vom Hotel Ambassador. Er ist überzeugt: «Die Leute schätzen einerseits die Show, die ihnen die Teppa­ nyaki-Meister bieten, andererseits lieben sie aber auch die spe­ ziellen, feinen und gesunden Speisen.» www.fassbindhotels.ch Speisen und Getränke Location Kota laden zum Geniessen und Chillen ein. Zudem sorgt eine verglaste und beheizte Mini-Sandoase mitten im Winter für warme Sommergefühle. Die «Sandoase» hat in Basel schnell Kultstatus erreicht – nicht zuletzt dank der Events, die in dieser speziellen Location regelmässig stattfinden. Die Betreiber freut auch, dass sie mit ihrem Konzept viele Firmenessen, Feiern und andere Gruppenveranstaltungen durchführen dürfen. www.sandoase.ch

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