Durst 01/2019

28  Markt&Trends natürlich die Soulfood-Suppen mit Pasta ins feste Repertoire: Linsensuppe, Kichererbsen- suppe, Bohnensuppe und natürlich die Königin von allen: die Minestrone. Gerade im Winter kann ich mich sehr für Wurzelgemüse begeistern. Als Pot-au-feu mit Suppenfleisch genauso wie durch die grobe Passevite-Scheibe gedrehtmit Wursteinlage. Es muss nicht immer alles superfein durchpüriert sein. Moment, ausser natürlich einer schön cre- migen Brokkoli- oder Blumenkohlsuppe, oder Kürbis-, Maronen-, Randen-, und Steinpilz­ suppe! Ach, es gibt so viele, man kann sich ge- nüsslich durch den ganzen Winter schlürfen. Die halbe Welt auslöffeln Mit Suppen lässt es sich aber auch abwechs- lungsreich und geschmacklich abenteuerlich umden kulinarischen Globus segeln. Jeder fin- det aus den unterschiedlichen Länderküchen seine Lieblingssuppe. Eine aromatische indi- sche Linsensuppe oder eine feurige marokka- N ichts bringt einen bei einer Erkältung zuverlässiger wieder auf die Beine als eine mit Liebe und guten Zutaten gemachte Hühnersuppe. Diese Weisheit ist in denmeisten Ländern und Kulturen bekannt. Ist Suppe also das wirklich wahre Superfood? Ich finde: ja. Da steckt so viel Kraft und Geschmack drin, dass es ratsam ist, immer einen Vorrat an hausgemachter Bouillon bereitzuhaben. Denn egal, welche der unzähligen Varianten an Sup- pen man zubereiten möchte, mit einem Anteil Hühner- oder Rinderbouillon schmeckt alles noch tiefer und runder. Schnell gemacht, günstig und sättigend Suppen sindmeistens schnell gemacht, einfach in der Zubereitung und erst noch sättigend und kostengünstig. Sofern es denn auch richtige Suppen sind. Also vollwertige Mahlzeiten und nicht Alibi-Schäumchen in einem Gourmet­ menü. Als Liebhaber der italienischen Küche und Hülsenfrüchte-Fan gehören für mich Claudio Del Principe schreibt eine Ode an die Suppe Winterzeit ist Suppenzeit! Ich mag den Winter Ich bekenne: Ich bin ein leidenschaftlicher Suppenliebhaber. Eine gute Suppe bedeutet ein Teller voller Glück. Nichts ist wohltuender, wärmender und tröstender als eine heisse Suppe an einem bitterkalten Wintertag. Es gibt auf dieser Welt bestimmt mehr Suppen als Stunden im Jahr. Zeit also, den Horizont ein wenig zu erweitern und der seelenwärmenden Suppe eine kulinarische Ode zu widmen. Es gibt für jeden Geschmack und Hunger die passende Suppe. Kolumne nische Harira befriedigen zuverlässig das Fernweh. Fernöstlicher locken japanische Misosuppen mit Seidentofu und Algen oder üp- pig mit Nudeln, Fleisch oder Meeresfrüchten befüllte Ramen- und Udonsuppen. Kürzlich hatte ich eine fantastische, süss-saure aser- baidschanische Granatapfelsuppe. Gerade sehr angesagt sind südostasiatische Suppen wie die vietnamesische Pho oder die thailändi- sche Tom Kha Gai. Ich hüpfe auch gerne mal auf die grüne Insel und bereite eine irische Chowder mit Muscheln und Fisch zu. Über- haupt, Fischsuppe! Mit würziger Rouillesauce auf getoastetem Baguette. Etwas aufwendiger, zugegeben, aber die hat schon Klasse. Die guten alten heimischen Klassiker Hat man sich dann mal in 80 Suppen um die Welt gelöffelt, freut man sich auch wieder über die guten alten heimischen Klassiker. Bündner Gerstensuppe zumBeispiel! Warumnicht mit ei­ nem extra Gutsch Rahm und fein geschnittenem

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