Durst 12/2018
Hauptgang 13 Feldschlösschen Alkoholfrei Weizenfrisch auch in der 33-cl-Mehrwegflasche an.» Gérard Schaller: «Gastronomen, die alkohol freie Biere propagieren, schaffen bei den Gästen mehr Zufriedenheit, zumal alkoholfreie Biere weniger Zucker aufweisen als Softdrinks, was angesichts des Gesundheitstrends ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. Gerade amMittag sind sie deshalb eine willkommene Alternative. Ich bin überzeugt, dass die Auswahl von zwei alkoholfreien Bieren von den Gästen geschätzt und dass insbesondere auch die Gastronomie davon profitieren wird.» Frédéric Bertholier: «Feldschlösschen Alkohol frei Weizenfrisch ist ein weiteres gutes Beispiel für unsere Bierkompetenz. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Kunden im neuen Jahr auch in anderen Bereichen wie Wasser, Wein und Spiri- tuosen noch kompetenter beraten zu können.» Daniel Zemp: «Mit unserem stetig wachsen- den Angebot haben wir ermöglicht, dass jeder Gastronom den Einstieg in die vielfältige Bier szene und insbesondere in die Welt der Craft- Biere schaffen kann. Wir unterstützen die Kun- den auch mit unserem Wissen über Bier. Wir investieren in unser Ambassadoren-Programm undbildenalleMitarbeitenden zuBierbotschaf tern aus. Unser Ziel ist es nun, auch in anderen Bereichen zuzulegen. Obwohl wir in erster Linie eine Brauerei sind, wollenwir die Gastronomen weit über Bier hinaus unterstützen.» UlrichReinhard: «Wiegesagt:Wir imVerkaufs team verstehen uns als Partner und Berater der Gastronomen. Die Kunst ist es, demKunden zuzuhören, seine Bedürfnisse aufzunehmen und unsere Erfahrungen mit ihm zu teilen.» Gérard Schaller: «Genau, undmeine Erfahrung zeigt mir, dass nebst alkoholfreien Bieren auch glutenfreie Produkte und Bio-Produkte auf dem Vormarsch sind. Es ist wichtiger denn je, neue Konsumentenbedürfnisse schnell zu erkennen und das Portfolio entsprechend zu ergänzen.» Kilian Furrer: «Auch darüber sind wir in ste- tem Austausch mit den Gastronomen. Zu Be- ginn des neuen Jahres stehen wir vor interes- santen gemeinsamen Herausforderungen.» Gérard Schaller: «Und das in einem Umfeld, das so seine Tücken hat. Die Menschen in der Schweiz wollen im Beruf eine starke Leistung erbringen. Sie achten auf die Finanzen und auch auf die Gesundheit. Als Folge davon keh- ren sie weniger in Restaurants ein, während der Heimkonsum wächst.» Daniel Zemp: «In der Wirtschaft ist generell eine gewisse Stagnation festzustellen. Die Menschen sind angesichts der vielen offenen Fragen verunsichert: Was passiert mit dem Euro? Welche Auswirkungen hat der Brexit auf die Wirtschaft in Europa und damit auch in der Schweiz? Wird unter US-Präsident Donald Trump der Welthandel leiden?» Markus Furrer: «Für die Gastronomie kommt erschwerend hinzu, dass ein Teil der Mieten angesichts der seit Jahren tiefen Hypothekar zinse noch immer recht sportlich ist.» Gérard Schaller: «Lasst uns doch auch von den vielen positiven Punkten sprechen: Die Teuerung und die Arbeitslosigkeit sind sowohl bei uns als auch in Deutschland tief, ja, die Arbeitslosigkeit ist wohl nirgends so tief wie in der Schweiz. Die Leute haben Geld, und viele Touristen aus dem In- und Ausland schätzen die hohe Qualität der Schweizer Gastronomie. Da sehe ich viele Chancen.» Kilian Furrer: «Ich denke trotzdem, dass die Konsolidierung in der Gastronomie im Jahr 2019 weitergehen wird.» Ulrich Reinhard: «Davon sind einzelne Teile aber stärker betroffen als andere. Ich stelle vor allem einen Stadt-Land-Graben fest. Während Betriebe auf dem Land besonders stark vom rasend schnellen gesellschaftlichen Wandel betroffen sind, entwickeln sich viele Lokale in den Städten erfreulich gut.» Markus Furrer: «Keine Frage: Für einen Gastronomiebetrieb ist die Lage heute ent- scheidender denn je…» Daniel Zemp: «... und die ist in einem urbanen Umfeld besser. Vor allem abends und an den Wochenenden gehen die Leute in die Städte, und dort kehren sie zunehmend in Lokale ein, die sich mitten im Zentrum befinden.» Antonio Visca: «Kommt hinzu, dass der öffent- liche Verkehr in der Schweiz extremgut ausge- baut ist. Das hilft der Gastronomie in den Städ- ten und schadet den ländlichen Betrieben.» Frédéric Bertholier: «Das ist auch bei uns in der Romandie so. Der Boom in Lausanne zum Beispiel ist stark vom öffentlichen Verkehr ge- trieben. Man fährt mit dem öV in die Stadt, isst und trinkt dort, feiert Party und kehrt dann mit dem öV wieder nach Hause zurück. Diese Gäste fehlen dann auf dem Land. Ich beobachte noch eine weitere Entwicklung: Früher kehrten auf dem Land viel mehr Handwerker in Restau- rants ein, auch Vereine trugenmehr zumErfolg bei. Heute braucht die ländliche Gastronomie neue Zielgruppen und Stammgäste.» Antonio Visca: «Ich empfehle Gastronomen, sich zu spezialisieren – auch auf dem Land. Heute genügt es nicht mehr, 15 verschiedene Cordons bleus anzubieten. Es geht darum, den Gästen etwas Spezielles zu bieten. Eine schöne Terrasse, Fisch- oder andere Spezialitäten lo- cken auch heute noch Gäste in ein ländliches Bei Bier und Brezen diskutiert es sich besonders gut. «Grosse Betriebe setzen auf Trendprodukte wie Craft-Biere.» Antonio Visca
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