Durst 12/2018

10  Hauptgang Die Leitung des Verkaufsteams von Feldschlösschen traf sich zum Jahresendgespräch Qualität, Flexibilität und ein spezielles Angebot gewinnen in der Gastronomie an Bedeutung Bei einem Bier lässt sich vortrefflich diskutieren. Im Feldschlösschen Restaurant in Rheinfelden traf sich die Leitung des Verkaufsteams von Feldschlösschen, um das ausgehende Jahr Revue passieren zu lassen und einen Blick ins 2019 zu werfen. Man ist sich einig: Um in der Gastronomie Erfolg zu haben, ist es unabdingbar, dass man dem gesellschaftlichen Wandel gerecht wird. Die Qualität gewinnt eben- so an Bedeutung wie ein spezielles Angebot. Der Wandel bietet aber auch neue Geschäftsfelder und neue Chancen für die Gastronomie. Gérard Schaller: «Im Verkaufsteam von Feld- schlösschen verstehen wir uns nicht bloss als Verkäufer, sondern als Partner und Berater un- serer Kunden aus der Gastronomie. Wie habt ihr dies im ausgehenden Jahr erlebt?» Daniel Zemp: «Unsere partnerschaftliche Be- ratung wird von vielen bestehenden und auch von potenziellen Kunden geschätzt. Lasst mich von einem schönen Beispiel erzählen: Vor ein paar Monaten kam ein Ehepaar aus Deutsch- land auf mich zu. Es plante, in der Schweiz ein Pub zu eröffnen. Vonmir als Berater wollten die Quereinsteiger unter vielem anderem wissen, wie der Schweizer Markt funktioniert, welche Bedürfnisse die Gäste hierzulande haben und wie viel eine Betriebsübernahme kostet. Ge- meinsam mit meinen Kollegen habe ich sie ausführlich beraten. Später haben sie sich dann für Feldschlösschen als Getränkepartner entschieden. Da standen nicht Preise im Vor- dergrund, sondern unsere Dienstleistungen, unser Herzblut und unsere Kompetenz. Mit un- serer Beratung haben wir dem Ehepaar wei- tergeholfen und gleichzeitig den Grundstein für eine auf gegenseitigem Vertrauen basierende Partnerschaft gelegt.» Gérard Schaller: «In diesemBereich wollen wir uns noch weiter verbessern. Wir haben das um- fangreichste Bierportfolio. Wir verfolgen aber das Ziel, unseren Kunden noch viel mehr zu bieten. Ein Bedürfnis nach Beratung und Hilfe- stellungen sehe ich vor allem im digitalen Be- reich. Deshalb haben wir neue Tools wie die Kunden-App entwickelt und unseren Webshop verbessert. 2019 werden wir den Gastronomen zwei weitere neue Apps anbieten, die ihnen den Arbeitsalltag erleichtern.» Kilian Furrer: «Die Digitalisierung ist nicht auf­ haltbar. Wichtig ist, dass die angebotenen Tools einfach zu bedienen sind. Da haben wir mit der Kunden-App einen guten Schritt gemacht.» Ulrich Reinhard: «Die Digitalisierung wird im- mer wichtiger. Sie bietet neue Chancen und stellt neue Anforderungen. Sie gibt den Gastro- nomen die Möglichkeit, ihren Betrieb in das beste Licht zu rücken und neue Gäste anzu- sprechen. Sehr viel läuft über soziale Medien. Die beste Werbung für einen Gastronomie­ betrieb ist aber immer noch die Mundpropa­ ganda; wenn ein Gast zufrieden war und dies in seinem Umfeld erzählt.» Gérard Schaller: «Die Qualität deines Betriebs kannst du am besten einschätzen, wenn du of- fen für Feedback der Gäste und auch selbstkri- tisch bist. Um beispielsweise zu erfahren, dass der Service am Mittag von vielen als zu lang- sam wahrgenommen wird, sollte man eine Feedback-Kultur etablieren und mit seinen Gästen kommunizieren.» Frédéric Bertholier: «Diese Feedback-Kultur gibt es heute schon als Online-Bewertungen. Es ist wichtig, die im Internet abgegebenen Kri- tiken ernst zu nehmen, sie zu beantworten und allenfalls Massnahmen zu ergreifen. Ich emp- fehle aber auch, die Gäste direkt anzusprechen und sie zumBeispiel zu fragen: Sind Sie zufrie- den mit dem Service? Wie hat Ihnen die Vor- speise geschmeckt?» Markus Furrer: «Antonio, als KAM-Director betreust du vor allem Grosskunden. Gilt für die das Gleiche wie für kleinere Einzelbetriebe?» Antonio Visca: «Gastronomie-, Hotel- und auch Cateringketten sind auf dem Vormarsch. Sie wachsen im Markt auf der Basis ihres Kon- zepts, ihrer Qualität und ihrer finanziellen Kraft. Sie wissen, welches Konzept wo aufgeht. Sie haben eine klare und oft langfristige Strategie. Und sie stehen dem Wandel positiv gegenüber, denn sie haben erkannt: Wer modernisiert und professioneller wird, hat Erfolg. Wer hingegen nicht mit der Zeit geht und den schnellen Wan- del nicht berücksichtigt, hat Probleme. Wasmir auch auffällt: Grosse Betriebe setzen vermehrt auf Trendprodukte wie Craft- und Spezialitäten- Biere, mit denen sie sich differenzieren können. Deshalb wurden auch unsere Weihnachtsbiere zu einer Erfolgsgeschichte.» Ulrich Reinhard. «Ich habe grosse Freude, dass auch kleinere Betriebe vermehrt auf eine Multibrand-Strategie setzen. Sie tun dies vor allem beim Offenbier; einem Angebot, das es exklusiv in der Gastronomie gibt. Dank dem neuen DraughtMaster Modular 20 haben nun auch kleine Betriebe die Möglichkeit, mehrere Offenbiere anzubieten, denn in dieser revolutio- nären Offenausschankanlage bleibt das Bier nach dem Anstich einen ganzen Monat frisch. Viele Rückmeldungen bestätigen mir: Wer auf ein grosses Sortiment setzt, verkauft mehr Bier und hat zufriedenere Gäste.» Kilian Furrer: «Als Walliser freut mich natür- lich besonders, dass die speziellen Craft-Biere der Marke Valaisanne in der ganzen Schweiz viele Fans gefunden haben. Auch Witbiere wie «Für einen Gastronomiebetrieb ist die Lage entscheidend.» Markus Furrer «Weniger ist oft mehr – weniger Speisen, dafür in erstklassiger Qualität.» Ulrich Reinhard

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