Durst 11/2018
Markt&Trends 27 das «Kreuz» 2010 vorübergehend geschlossen wurde. Budi Herzig und andere Kulturinteres- sierte rund um das «Alte Schlachthaus» ebne- ten den Weg für die Wiedereröffnung. Seit einemJahr ist das «Kreuz» nunwieder Ho- tel, Konzertlokal, Restaurant, Bar, Treffpunkt, Fest saal, Kulturort (seit 1787!) und auch Gene- rationenhaus. Die Sanierung ist gelungen, und erstmals kann auch der prächtige Dachstock für Veranstaltungen genutzt werden. «Der Kul- turbetrieb lockt Interessierte aus der halben Schweiz an», sagt Budi Herzig, Mitglied der Geschäftsleitung und Chef de Bar. Auchmit der Entwicklung des Hotels und des Restaurants im ersten Betriebsjahr ist er zufrieden. Jetzt sollen die Bereiche Gastronomie und Kultur noch enger miteinander verknüpft werden. Neu gibt es attraktive Kombiangebote, und wer einen Kulturevent besucht, erhält im «Kreuz» ein Doppelzimmer zum halben Preis. Budi Herzig betont einen weiteren kulturellen Aspekt: «Nicht zuletzt ist das ‹Kreuz› auch eine Dorfbeiz, in der sich die Menschen gerne treffen und gemeinsam ihr Feierabendbier geniessen.» www.kreuz-herzogenbuchsee.ch Wiedereröffnung vor einem Jahr D as «Kreuz» in Herzogenbuchsee ist ein Hotel und ein Restaurant, aber auch ein Kulturort und ein Generatio- nenhaus. Nach der ersten Totalsanierung seit 1787 wurde es vor einem Jahr neu eröffnet. Mehr als 2000 Menschen strömten am 2. Sep- tember 2017 ins Dorfzentrum, um anlässlich des Tages der offenen Tür das stilvoll sanierte Haus zu besichtigen. Gut zwei Jahre zuvor hat- te der Gemeindesouverän die Vorlage «Verkauf der Liegenschaft Kreuz imBaurecht» für einen symbolischen Franken einstimmig an die Kreuz Herzogenbuchsee Holding AG gutgeheissen. Dank der Unterstützung von Gemeinde und Das «Kreuz» ist wieder das Zentrum von Herzogenbuchsee Der Dachstock des «Kreuz» «Das ‹Kreuz› ist auch eine Dorfbeiz, in der man sein Feierabendbier geniesst.» Budi Herzig, Chef de Bar Kanton, aber auch von regionalen Stiftungen, Firmen und privaten Darlehensgebern und den Aktionären konnte im September 2016 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Der prächtige Dachstock ist nun zugänglich Schon früher war klar: In und um Herzogen- buchsee sind die Menschen eng mit dem Haus verbunden. Aktenkundig ist das «Obere Wirts- haus» seit 1624. Das «Kreuz» war längst ein soziales und kulturelles Zentrum, als zu Beginn dieses Jahrhunderts an der unter Denkmal- schutz stehenden Liegenschaft aufwändige und teure Sanierungsarbeiten anstanden und Neueröffnung: «Schmerke Ahoi» in Schmerikon A ls Mitglied des Komiker-Duos «Sutter+Pfändler» ist Cony Sutter jahrelang auf den Bühnen gestanden, er hat den «Prix Walo» und andere Preise gewonnen. Herzeingriffe und eine Krebserkrankung zwangen ihn dann zum Umdenken. «Sutter+Pfändler wurde aufgelöst, Cony Sutter tritt aber weiterhin als Komiker auf. Zudem eröffnete er zusammenmit seiner Tochter Patricia und Geschäftspartner Fritz Stucki ein Lokal. Es heisst «Schmerke Ahoi», ist im Vintage-Stil ein- gerichtet und setzt auf die Bereiche Lounge, Bar und Events. «Wir wollen einen lässigen Betrieb aufbauen, einen Treffpunkt für die Region mit vielen Events. Mit einem regionalen TV-Sender planen wir eine Talkshow mit Musik und Promis, die im ‹Schmerke Ahoi› gedreht wird.» Während er Anlässe organisiere und Präsenz markiere, sei die Tochter für das Grundkonzept und die Administration zuständig. www.ahoi-schmerikon.ch «Prix Walo»-Gewinner Cony Sutter ist jetzt Gastronom Cony Sutter (rechts) mit Tochter Patricia Tzilantonis-Sutter (links), Mitarbeiterin Bellinda Büchi und Geschäftspartner Fritz Stucki.
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