Durst 07/2018
16 People&Unterhaltung Feldschlösschen-Kunden in Belgien Schweizer Gastronomen diskutieren mit Mönchen und lernen die Abtei Grimbergen kennen E s ist schwül-heiss in Grimbergen, dem kleinen Dorf in Flandern, nahe Brüssel. Daniel Schär und Pater Erik stehen im Schatten eines Baumes. Angeregt diskutieren der Gastronomaus der Schweiz und der Mönch aus Belgien über Gott und dieWelt und Bier. «In Grimbergen haben wir Norbertiner-Mönche schon Anno Domini 1128 Bier gebraut. Wir ge- hen aber auch mit der Zeit», sagt Pater Erik. Der Geistliche erzählt Daniel Schär, dem Ge- schäftsführer der Bierothek Chuchi imShoppy land Schönbühl, dass die Mönche heute zwar nicht mehr selbst Maische ansetzen, sich mit den Braumeistern von Grimbergen aber regel- mässig austauschen. Man wache über die Jahrhunderte alten Rezepturen und rede auch bei Innovationen mit. Daniel Schär staunt: «Grimbergen macht moderne Biere, die wenig bitter sind und bei uns von Männern wie von Frauen gekauft werden. Das ist offensichtlich auch das Verdienst der Mönche.» Auch Stéphane Jaton ist auf Einladung von Feldschlösschen nach Grimbergen gereist, um die Heimat der Biere kennenzulernen, die er in seinen Fribourger Bars Lapart und TM in der Auf Einladung von Feldschlösschen reisten rund ein Dutzend Schweizer Gastronomen nach Flandern. Sie besichtigten die Abtei Grimbergen und lernten am «Grimbergen Experience Day» die lange und bewegte Geschichte der beliebten Spezialitätenbiere aus Belgien kennen. Bier-Sommelier und Grimbergen-Kenner Ben Vinken. Daniel Schär im Gespräch mit Pater Erik. Die Gäste aus der Schweiz werden in der Abtei erwartet. Flasche anbietet. Er unterhält sichmit dembel- gischen Biersommelier Ben Vinken über den belgischen Bierstil und über den Unterschied zwischen unter- und obergärigen Bieren. «In der Romandie ist Grimbergen eine beliebte Marke», sagt er und verrät: «Wahrscheinlich wird es diese Spezialitätenbiere bei uns schon bald auch im Offenausschank geben.» Wie Phoenix aus der Asche Während des Rundgangs durch die Abtei er- fahren die Schweizer Gastronomen, dass diese in ihrer bewegten Geschichte dreimal abge- brannt und wieder aufgebaut worden ist. Auch nach der Friedensschliessung 1629 richteten die Ordensbrüder ihre Abtei erneut auf. Das war der Moment, in dem sie den aus der Asche auferstandenen Phönix als Symbol derWieder geburt in ihr Wappen aufnahmen und das passende Motto dazu schrieben: «ardet nec consumitur» – gebrannt, aber nicht zerstört. Für Thomas Peter symbolisiert der Phoenix die Faszination, die er für die Grimbergen-Biere entwickelt hat. Seit sieben Jahren führt er das Restaurant Delphinas in Alberswil bei Willisau. Wer hier «eine Stange» bestellt, erhält ein ober gäriges Grimbergen Blonde mit 6,7 Volumen- prozent Alkohol. Thomas Peter setzt im Luzer- ner Hinterland voll auf die Marke Grimbergen und hat damit gute Erfahrungen gemacht: «Bis jetzt hat sich auf jeden Fall noch niemand be- schwert. Auch die saisonalen Spezialitäten aus Grimbergenwerden vondenGästengeschätzt.» «Wer eine Stange bestellt, bekommt ein Grimbergen.» Thomas Peter, «Delphinas» in Alberswil «Grimbergen macht Bier auch für Frauen attraktiv.» Daniel Schär, «Chuchi» in Schönbühl «Jetzt kenne ich die Heimat dieses speziellen Bieres.» Karin Pohl, The Core Irish Pub in Engelberg
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