Durst 11/2017

Hauptgang  11 50 Fächer – haben 2160 Franken gespart, das Bussen-Total beträgt 40 Franken. Insgesamt sind seit der GV im letzten November 109990 Franken gespart und 2340 Franken Bussgelder zugunsten des Vereins ausgesprochen worden. Besuch der Brauerei Feldschlösschen «Fast alle Stammtischler sind im Einlegerver- ein. Sie kommen jede Woche, trinken ein paar «Die Mitglieder kommen jede Woche, trinken ein paar Biere und zahlen ein.» Peter «Steime« Steinmann, Gastronom Biere und zahlen ein», sagt Peter Steinmann. Das sei «ein willkommener Umsatzfaktor und zudem gut für die Geselligkeit», die auch mit einem Sommergrillieren und einem Herbst­ ausflug gepflegt wird. Der Einlegerverein hat auch schon die Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden besucht. Gut für die familiäre Stimmung Peter «Steime» Steinmann ist stolz auf seinen Stammtisch und auch auf den Einlegerverein. Sie würden die familiäre Stimmung in der «Krone 94» unterstreichen, sagt er und fügt an: «AmStammtisch wird vor allemBier getrunken und manchmal recht hitzig diskutiert. Proble- In längst vergangenen Zeiten erhielten die Arbeiter am Freitagabend den Wochenlohn in der Tüte. Viele zog es danach ins Wirtshaus. Damit sie nicht den ganzen Zahltag in alkoholi- sche Getränke investierten und auch Frau und Kinder etwas vom Geld hatten, wurden vieler- orts Einlegervereine gegründet. In den Lokalen hingen Einlegerkästen, in denen die Mannen einen Teil ihres Verdienstes deponierten. Das Geld kam dann auf die Bank. 1847 erstmals urkundlich erwähnt Erstmals urkundlich erwähnt wurden die Ein- legervereine anno 1847. Sie haben ihren Ur- sprung in Norddeutschland und verbreiteten Einlegervereine sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auch im süddeutschen Raum, in Österreich und in der Schweiz. Viele Banken unterstützten diese Sparform. Weil Einlegervereine zusätzliches Geld versprachen, suchten sie den Kontakt zu den Gastronomen. In vielen Schweizer Lokalen Noch heute gibt es in vielen Schweizer Lokalen Einlegervereine. IhreMitglieder treffen sich re- gelmässig am Stammtisch und geniessen bei guten Gesprächen gemeinsam ein Bier. Sie halten die Tradition des Einlegens hoch, wobei heute natürlich das spielerische Element des Sparens im Vordergrund steht. me sind deswegen aber noch keine entstanden. Im Gegenteil, der Stammtisch gibt dem Lokal eine zusätzliche Identität. Dank ihm und natür- lich auch dank dem Einlegerverein kommen die Stammgäste regelmässig, was für den Be- trieb natürlich gut ist.» Der Verein hat eine Warteliste Das wird auch in Zukunft so sein. Thom Loosli verweist auf dieWarteliste des Einlegervereins: «Leider hat der Kasten bloss 50 Fächer», sagt der Präsident, «deshalb können wir zurzeit nicht alle Gäste berücksichtigen, die gernemit- machen würden.» www.krone94.ch Der Sparstand Mitte September. Nachdem die Fächer geleert sind... ...wird das eingelegte Geld gezählt.

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