Durst 09/2017
Hauptgang 13 Seit Mai diesen Jahres sind bereits über 100 Mitarbeitende zu Feldschlösschen Ambassadoren ausgebildet worden. «Sie wissen über Bier nun noch besser Bescheid und können ihre Kenntnisse gezielt an Freunde, Konsumenten und auch an unsere Gastronomiekunden weitergeben», sagt Daniel Schaffhauser. Der Coach National Verkauf erklärt, wie das neue Ambassadoren-Programm funktioniert. Warum hat Feldschlösschen imFrühling ein Ambassadoren-Programm lanciert? Heute haben die Konsumenten durch verschie dene Medien Einblick in die immer komplexer werdendeWelt der Biere. Sie kennen denBrau prozess ebenso wie die Bierstile. Das brachte uns zur Überzeugung, dass es einen neuen Ansatz braucht und wir unsere Mitarbeiter zu sätzlich weiterbilden sollten. Wie funktioniert das neue Ambassadoren- Programm konkret? Das Bier-Ambassadoren-Programm ist Teil der Feldschlösschen Bier-Akademie, die wei terführend einen Sommelier-Kurs und die Ausbildung zum Schweizer Bier-Sommelier beinhaltet. Zur Projektgruppe gehören neben mir auch Matthias Welzel, Markus Brendel und Dany Theiler. Unser Ziel ist es, bis Ende 2019 einen Grossteil der rund 1300 Mitarbeitenden ausgebildet zu haben. In diesemSommer haben bereits mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen die Schulung durchlaufen. Sie wissen nun über Bier noch besser Bescheid und können ihre umfangreiche Kenntnis gezielt weitergeben. Welche Art von Bierwissen vermittelt das Ambassadoren-Programm? Im Zentrum stehen der Brauprozess und die Rohstoffe, Wissen über die verschiedenen Bier stile wird ebenfalls vermittelt. Um mitreden zu können, sollte man beispielsweise den Unter schied zwischen einem belgischen Witbier und einem deutschen Weizenbier kennen. Ferner sind die Hygiene, das richtige Zapfen und – ganz wichtig! – die Empfehlung des passenden Bie res zu einer Speise Themen des Programms. Wie lernt man, welches Bier zu welchem Essen passt? Es gibt ein paar Grundregeln. Wichtig ist aber auch, dass man dafür ein Gefühl entwickelt. Deshalb ist die Ambassadoren-Ausbildung praxisorientert. Wir gehen sehr bewusst essen und testen, welche Biere zu welchen Speisen passen. Davon sollen auch unsere Kunden aus der Gastronomie profitieren, die wir punkto Beer&Food Pairing noch besser beraten kön nen. Denn eines ist gewiss: Im Zuge des Craft- Bier-Trends geniessen immer mehr Gäste zu einem feinen Essen gerne ein passendes Bier. Was können die Gastronomen von den Ambassadoren sonst noch erwarten? Bis Mitte 2018 werden alle Verkäufer zu Bier-Ambassadoren ausgebildet sein. Bereits heute haben sie ein fundiertesWissen, von dem die Gastronomen jederzeit profitieren können. Wir haben aber eine Vision: Ein Bier- Ambassa dor geht mit Freunden, einem Verein oder mit Geschäftspartnern in ein Feldschlösschen Res«Die Bier-Ambassadoren geben ihr Wissen und die Leidenschaft auch an Gastronomen weiter» Daniel Schaffhauser, Coach National Verkauf: Daniel Schaffhauser (rechts) schult die angehenden Ambassadoren. taurant. Die Gruppe will sofort «eine Stange» bestellen, doch der Ambassador interveniert: «Mit was wollen wir uns die Stangen – das sind Trinkgefässe! – denn befüllen lassen? ImAnge bot hat das Lokal neben dem süffigen Feld schlösschen Original auch ein Weissbier aus Bayern, welches….» Durch diese Intervention verkauft der Wirt Spezialitäten, und der Am bassador hilft mit, die Biervielfalt zu pflegen. Wie sind die ersten Erfahrungen? Während der Ausbildung spüren und erfahren die Kolleginnen und Kollegen die Leidenschaft, mit der bei Feldschlösschen Bier gebraut wird. Einer hat es so formuliert: «Jetzt weiss ich noch besser, wie vielfältig und faszinierend unsere Produkte sind.» Nebst dem Wissen über Bier wollen die Ambassadoren auch diese Leiden schaft weitergeben – damit die Gastronomen mindestens so gut Bescheid wissen wie ihre Gäste und diese auch begeistern können. «Die Gäste geniessen zu einem feinen Essen gerne ein passendes Bier.»
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