Durst 09/2017
Hauptgang 11 Warum setzen Sie als neuer Direktor des PANORAMA Hotels stark auf Bier? Als ich kam, eröffnete ich das Hotelrestaurant neu. Ich fragte mich: Wie kann ich den Gästen etwas Spezielles bieten. Bratwurst und Rösti erhält man überall, auch das Weinangebot ist gross. Was bei uns fehlt, ist ein Hotel mit Bier- kultur. Deshalb habe ich gemeinsam mit den Ambassadoren von Feldschlösschen ein in Da- vos einmaliges Bierkonzept entwickelt. Was versprechen Sie sich vom Bierkonzept und wie sind die ersten Erfahrungen? Ich erwarte, dass wir vor allem im Winter zu- sätzliche Gäste gewinnen. Wir planen weitere Degustationen und Themenabende, bieten den Gästen zwei Degustationsmenüs an und ma- chen zu jeder Speise einen Biervorschlag. Ich habe gemerkt, dass das Interesse da ist. Viele Gäste sind zuerst überrascht, dass wir einen klaren Schwerpunkt auf Bier legen. Bei den meisten wird die Überraschung aber schnell von Überzeugung abgelöst. Hotelier Kevin Defatsch «Einmalig in Davos» hatte es eine Menge zu erledigen gegeben. Da- bei arbeitete Kevin Defatsch eng mit seinem Getränkepartner Feldschlösschen zusammen. Er liess sich von Sales Manager Arist Häfelin und Horst Welzenbacher vom House of Beer beraten, auch Regional Sales Manager Ivo Frei und Diplom-Biersommelier Claude Preter waren involviert. Zuerst zeigten sie dem Hote- lier das Portfolio mit seinen vielen Craft-Bie- ren. Kevin Defatsch war begeistert, wie viele Biere zu Speisen passen. Für ihn war schnell klar: Er will Biermenüs anbieten und sein An- gebot an Bieren auf das Essen ausrichten. Gespräche, Speisekarte und Vorschlag Es folgten weitere intensive Gespräche über das geplante Konzept. Als Kevin Defatsch dann einen Küchenchef angestellt hatte und die Speisekarte seines Hotels für die anstehende Sommersaison definiert war, machte Claude Preter einen ersten Sortimentsvorschlag. Degustationen, Schulung und Endspurt Kurz vor der Eröffnung der Sommersaison galt es jetzt ernst:Gemeinsammit denFeldschlöss chen Ambassadoren degustierte und besprach Kevin Defatsch im«PANORAMA» sämtliche zur Zu den Spareribs passt ein India Pale Ale wie das Brooklyn Scorcher IPA. Kevin Defatsch Auswahl stehenden Biere. Danach wurde das definitive Portfolio definiert. Anschliessend stand die Schulung des Personals auf dem Programm. Auch die Angestellten degustier- ten die Biere. «Wenn man auf Bierkultur setzt und den Gästen viele verschiedene und speziel- le Biere anbietet, ist es unerlässlich, dass das Personal Bescheid weiss», sagt Ivo Frei. Staunen, Stacheln und neue Süsse Als im«PANORAMA» die ersten Sommergäste eintrafen, war alles bereit. Am Ende des ersten «Beer&Dine» erlebten die Gäste, wie man Bier stachelt. Ambassador Patrick Bettler steckte einen heissen Eisenstab ins Schneider Weisse Aventinus. Durch das Stacheln wird der Rest- zucker im Bier karamellisiert. Die Gäste staunten, wie sich das Bier durch das Stacheln veränderte. Patrick Bettler: «Dank des kara- mellisierten Malzzuckers kommt die Süsse hervor. Das Schneider Weisse Aventinus wirkt leichter und weniger alkoholhaltig.» Optimismus, Bestätigung und junge Gäste Die ersten Erfahrungen bestärkten Hotelier Kevin Defatsch in seiner Überzeugung, dass er mit seinem Bierkonzept neue und vor al- lem junge Gäste gewinnen wird. Sein Optimis- mus wird von den Teilnehmern am ersten «Beer &Dine» geteilt. Der Auftakt ist geglückt. Jetzt will der Hotelier mit seinem neuen Bier- konzept durchstarten. www.panoramahotels.ch Durch das Stacheln wird der Restzucker im Bier karamellisiert
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